Akropolis-Museum

Mouseio Akropolis
Mouseio Akropolis
Blick von der Akropolis
Blick von der Akropolis
Verwaltungsgebäude
Verwaltungsgebäude

Das Neue Akropolis-Museum lässt das ausgediente Museum auf dem Felsplateau der Akropolis völlig in Vergessenheit geraten. Bereits während der feierlichen Eröffnung am 20. Juni 2009 wurde international ein einhelliger Sturm der Begeisterung ausgelöst. Das Neue Akropolis-Museum hat einen Platz in der Riege der besten Museen weltweit eingenommen. Die Architektur und Konzeption des neuen Bauwerks, die Atmosphäre aus Antike und Moderne und die technische Umsetzung der Präsentation der Exponate suchen Ihresgleichen.











Ausgrabungen auf dem Gelände des Museums wurden in einzigartiger Weise in den Bau integriert. Die Zugänge vor dem Museumsgebäude überspannen ein weites Areal, auf dem - wie so oft bei Bauarbeiten in der Innenstadt Athens - antike Fundamente freigelegt worden waren. Im Eingangsbereich schreitet man mehrfach über Glasflächen im Boden, die einen ungewöhnlichen Blick in die Tiefe ermöglichen. Dies setzt sich konsequent auch innen im Foyer des Museums fort.

Blick in die Tiefe
Blick in die Tiefe
Ausgrabung vor dem Museum
Ausgrabung vor dem Museum
Blick auf Akropolis u. Lykavittos
Blick auf Akropolis u. Lykavittos

Auf der Terrasse
Auf der Terrasse
Restaurant und Cafe
Restaurant und Cafe
Spiegelbilder
Spiegelbilder

Das Neue Akropolis-Museum bei Nacht

Ein nächtlicher Spaziergang durch die Fußgängerzone Dionissiou Areopagitou zum Eingang des Akropolis-Museums wird mit einem faszinierenden Anblick belohnt. Der Eingangsbereich ist abgesperrt und daher menschenleer, und hinter den Glasfassaden des Museums zeichnet sich dessen Innenleben über alle vier Etagen hinweg in warmem Licht erstaunlich klar ab.

Im ersten Stockwerk befinden sich auf der dem Museumseingang zugewandten Seite die Exponate der klassischen Periode. Ein Stockwerk darüber liegt das Restaurant, und gekrönt wird das Bauwerk vom Parthenonsaal, in dem sowohl die Metopen des Parthenons als auch die Bildtafeln des legendären Frieses deutlich zu sehen sind.








Orientierung im Museum

Eingang frühmorgens
Eingang frühmorgens

Wer unvorbereitet das Akropolis-Museum betritt, wird möglicherweise überfordert sein, das Gesamtkonzept zu erfassen und die einzelnen Abschnitte zuzuordnen, in die die Exponate gegliedert sind. Zu groß ist die Flut an Eindrücken. Zudem liegt der Organisation innerhalb des Museums sowohl eine zeitliche als auch eine räumliche Logik zugrunde, deren Trennung ohne Vorkenntnisse nicht ohne weiteres ersichtlich ist.

Der Aufgang vom Erdgeschoss zum ersten Stockwerk erfolgt über eine ansteigende Rampe. Diese symbolisiert den Aufstieg zu Fuß zum Akropolis-Plateau, und konsequenterweise werden hier die Funde von den Hängen der Akropolis gezeigt. Im ersten Stockwerk wendet man sich im Uhrzeigersinn der rückwärtigen Seite des Museums zu. In dieser Hälfte befinden sich die Exponate aus der archaischen Periode. Die vordere Hälfte des Stockwerks, die mit ihrer Glasfassade den Blick auf die Akropolis freigibt, beherbergt die Skulpturen aus der klassischen Periode. Hier werden neben weiteren Exponaten vor allem die bekanntesten Bauten präsentiert: Der Nike-Tempel, die Propyläen und das Erechtheion. Im gesamten ersten Stockwerk sind mehrere kleine Modelle des Akropolis-Plateaus verteilt, die dieses während verschiedener Epochen zeigen. Denn die klassischen Tempel, die unser heutiges Bild der Akropolis prägen, bestanden nicht immer in dieser Form. Die Modelle zeigen, wie sich das Gesicht des Tempelbergs im Laufe der Jahrtausende änderte. Angefangen beim alten Athene-Tempel, der lange vor dem Parthenon und dem Erechtheion als einziges großes Bauwerk das Akropolis-Plateau dominierte, bis hin zu den Umbauten des Parthenons zur christlichen Kirche, zur Moschee oder zur venezianischen Burg.

Parthenon
Parthenon

Empfehlenswert ist es sicherlich, im dritten Stockwerk zunächst der fortlaufenden Videopräsentation über den Parthenon beizuwohnen, die abwechselnd in griechischer und englischer Sprache gezeigt wird. Hier werden sowohl die wechselhafte Geschichte des Parthenons als auch seine baulichen Besonderheiten anschaulich erklärt. Anschließend folgt der unumstrittene Höhepunkt des Besuchs im Neuen Akropolis-Museum: Den Parthenonfries auf Augenhöhe, die Metopen hoch über dem Kopf, lässt sich der in seinen Originalproportionen symbolisch nachempfundene Parthenon umschreiten. Der echte steht in Blickweite zum Greifen nah auf der Akropolis, doch sein Bildschmuck hat hier im Parthenonsaal eine würdige neue Heimat gefunden.



Akropolis von Athen im Überblick




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